Eigene Lyrik, Fotos und Bilder




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10. Juni 2017

Nacht



Die Vogeleltern holen Nahrung aus den Meisensäckchen und füttern ihre Jungen.


Die heutige Begegnung mit einer Vogel-Liebhaberin war wunderschön. Danke dafür!
Bestärkt in der Ganzjahresfütterung *unserer* Vögel möchte ich hier als kleinen Dank ein älteres Gedicht veröffentlichen, das von den Vögeln, die um unser Haus herum leben, handelt:


Nacht

Bleiben,

unter der alten Kirsche,
bis das Abendrot versinkt.
Verschmelzen mit der Nacht,
in der die dunkle Traurigkeit
unsichtbar wird.


Der Nacht vertrauen,
in der die Vögel
Zuflucht suchen
in der hohen Tuja.


Ihrem leisen Zwitschern lauschen,
das die Worte nennt,
die ich vergaß.

Zwischen ihrem Gefieder
schlafen,
getröstet zur Nacht.


(c) Annette Gonserowski

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